Eisenmangel durch Blutverlust

Die Ursache für einen Eisenmangel kann neben einer unausgewogenen Ernährung oder einem höheren Bedarf an Eisen auch ein zu hoher Eisenverlust im Körper sein.

Die Ursache für einen Eisenmangel kann neben einer unausgewogenen Ernährung oder einem höheren Bedarf an Eisen auch ein zu hoher Eisenverlust im Körper sUnser Organismus ist auf das lebenswichtige Spurenelement Eisen angewiesen, das im Körper hauptsächlich dafür sorgt, dass der Sauerstoff zu den Körperzellen transportiert werden kann. Wird dem Körper zu wenig Eisen zugeführt oder verliert der Körper aus verschiedenen Gründen Eisen, so kann es zu einer Eisenmangelanämie kommen.

Folgende Umstände können zu einem Verlust des Eisens führen:

  1. Eisenverlust/Blutverlust durch starke Menstruation Frauen sind anfälliger für einen Eisenmangel, da sie zum einen schon von Natur aus mehr Eisen benötigen als Männer und zum anderen durch ihre Monatsblutung einem erhöhten Eisenverlust ausgesetzt sind. Eine starke Regelblutung (die sogenannte Hypermenorrhoe) oder häufig auftretende Zwischenblutungen können eine Eisenmangelanämie auslösen. In Europa sind etwa 10 Prozent aller gebärfähigen Frauen von einer Eisenmangelerkrankung betroffen.
  2. Eisenverlust/Blutverlust durch Verletzungen/Operationen Starke Blutungen bei einer akuten Verletzung oder hohe Blutverluste bei einer Operation können ebenfalls zu einem hohen Eisenverlust führen. Um die Blutreserven wieder aufzubauen, besteht nach einer Operation oder einer stark blutenden Verletzung deshalb ein erhöhter Bedarf an Eisen.
  3. Eisenverlust/Blutverlust durch Blutungen im Magen-Darm-Trakt Eine sehr häufige Ursache für einen Eisenverlust sind Erkrankungen und Verletzungen im Magen-Darm-Trakt. Dies ist vor allem bei Magengeschwüren der Fall sowie bei sogenannten Divertikeln (Ausstülpungen der Darmwand) oder bei Polypen. Auch winzige Gefäßrisse in den Schleimhäuten der Magen- oder der Darmwand können ursächlich für einen erhöhten Eisenverlust sein. Es ist deshalb besonders wichtig, bei einem Verdacht auf Eisenmangel und der daraus resultierenden Eisenmangelanämie eine zusätzliche Magen-Darm-Diagnostik durchzuführen.
  4. Eisenverlust/Blutverlust durch Blutungen in weiteren Körperbereichen Nicht nur im Magen-Darm-Trakt können Blutungen ein erhöhtes Risiko für einen Eisenmangel darstellen. Auch in anderen Regionen des Körpers führen kleinste Verletzungen oder auch chronische Erkrankungen zu einem vermehrten Eisenverlust. Ein Beispiel hierfür ist die Leber. Durch eine fortgeschrittene Leberzirrhose kann der Eisenstoffwechsel gestört werden und somit ein erhöhter Eisenverlust entstehen. Blutgefäße werden erweitert und sind anfällig für Blutungen und außerdem kann eine gestörte Syntheseleistung der Leber zu Problemen bei der Bildung von Speicher- und Transportproteinen des Eisens führen.
  5. Eisenverlust durch häufige „Blutwäsche“ oder durch Blutspenden Durch eine regelmäßig notwendige Hämodialyse (umgangssprachlich Blutwäsche) oder durch das häufige Spenden von Blut kann es zu einem erhöhten Eisenverlust kommen. Hier sollten die Eisenwerte im Auge behalten und gegebenenfalls Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.
  6. Eisenverlust durch die Einnahme von Medikamenten
  7. Eisenverlust durch starkes Schwitzen
  8. Eisenverlust durch Alkoholabusus