Auftretende Symptome bei Eisenmangel
Bekommt das Blut des menschlichen Organismus zu wenig Eisen zugeführt, führt dies zu einer Mangelerscheinung im Körper. Verschiedene Symptome können auf einen solchen Eisenmangel hindeuten.
In erster Linie führt ein zu geringer Anteil an Eisen zu einem allgemeinen Abfallen der Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers. Durch den Eisenmangel bekommen die Zellen des Körpers zu wenig Sauerstoff zugeführt. Die Folge davon sind hauptsächlich Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Erschöpfungszustände; und das ohne ersichtlichen Grund für den Betroffenen. Fehlt dem Körper Eisen, kann das Hämoglobin den Sauerstoff nicht mehr richtig binden und die Zellen werden nicht mehr ausreichend versorgt. Dadurch wird die Funktion der einzelnen Teile des Organismus eingeschränkt. Allerdings dauert es etwas, bis der Mangel an Eisen vom Patienten auch wirklich wahrgenommen wird. Eine gewisse Zeit kann der Körper den Mangel selbst ausgleichen, indem er durch noch vorhandene Reserven das Fehlen des Eisens kompensieren kann. Doch es dauert nicht lange, bis die Anzahl der Sauerstoff tragenden Blutkörperchen so gering wird, dass der Eisenmangel im Körper offensichtlich wird und nicht mehr auszugleichen ist.
Der menschliche Organismus kann im Körper etwa drei bis fünf Gramm Eisen speichern. Dies geschieht überwiegend in der Milz, der Leber und im Knochenmark. Jedoch verliert unser Körper pro Tag etwa ein bis zwei Milligramm Eisen. Deshalb muss das Eisen täglich mit der Nahrung zugeführt werden. Allerdings kann der Körper nur etwa 10 Prozent des in der Nahrung vorhandenen Eisens auch verarbeiten. Deshalb ist eine erhöhte Zufuhr an Eisen sehr bedeutend für den Stoffwechsel des Körpers.
Neben den Symptomen der Abgespanntheit und der Müdigkeit kann sich bei den Betroffenen außerdem eine gewisse Nervosität oder sogar Gereiztheit bemerkbar machen. Oft treten Konzentrationsprobleme und eine vermehrte Vergesslichkeit auf. Der Körper reagiert mit Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen, mit vermehrtem Kälteempfinden und Appetitlosigkeit. Die Betroffenen berichten von Sodbrennen, Haarausfall, spröden Nägeln und Haaren, von Zungenbrennen sowie von trockener und blasser Haut. Außerdem sind sie schneller erschöpft, kurzatmig (vor allem beim Treppensteigen) und haben oftmals ein auffälliges Kribbeln in den Armen und Beinen. Allgemein sind Menschen mit einem Mangel an Eisen viel anfälliger für Krankheiten als gesunde Menschen.
Die oben genannten Symptome sind nicht zwangsläufig der Grund für eine Eisenmangelerkrankung. Treten allerdings mehrere dieser Krankheitszeichen zeitgleich beim Patienten auf, ist die Wahrscheinlichkeit einer Mangelerscheinung gegeben und die Symptome sollten beim Arzt hinterfragt werden. Durch eine Laboruntersuchung des Blutes kann der Arzt feststellen, wie hoch die Konzentration des Eisens im Blut ist. In Ausnahmefällen wird sogar das Knochenmark untersucht, um eine eindeutige Diagnose stellen zu können.